Liebe Rum Gemeinde,
fast drei Monate sind seit meiner letzten Review vergangen und wiederum ca. zwei Jahre sind ins Land gegangen, seit es das letzte Mal eine "Recommended by Barrel Aged Thoughts" Abfüllung von The Rum Cask gab. Mit dem Release am Freitag und diesem Posting heute geht beides mehr oder weniger zeitgleich an den Start, was nicht zuletzt auch mit einem ganz persönlichen Jubiläum auf diesem Blog zu tun hatte...
Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren, am 26. Oktober 2012 war es, da ging das allererste Review auf Barrel Aged Thoughts online! Ein
Monymusk-Crosstasting zwischen dem Bristol 1976 und dem A.D. Rattray 1986 war das damals. Zehn Jahre, das sind, je nach Blickwinkel und Relation, ein Wimpernschlag in der Geschichte oder auch eine halbe Ewigkeit. Zumindest in Bezug auf die internationale Rum Community kann man bei zehn Jahren aber glaube ich schon von einem ganz ordentlichen Zeitumfang sprechen, bedenkt man nur, wie wenige derer die heute dabei sind es auch damals schon waren und in welchem Maße sich die Rum Landschaft seither verändert hat. In der Rum Welt liegen zwischen 2012 und 2022 meines Erachtens nicht weniger als Welten, was ich
hier und
vor allen Dingen hier auch einmal in zwei gesonderten Beiträgen zum Thema "A Decade of Rum: 2010 - 2019" dargestellt habe! Die Etablierung der Fassstärke, die Schaffung eines Bewusstseins für die Unterschiede zwischen kontinentaler und tropischer Reifung und eine teils komplette Umkehr des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage sind dafür die wohl augenscheinlichsten Beispiele. Diese zehn Jahre waren nicht zuletzt aber auch für mich persönlich wahnsinnig ereignisreiche Jahre. Als ich mit BAT startete, startete ich parallel auch in meine Ausbildung. Meine Tochter war damals gerade zwei Jahre alt, heute steckt sie schon in der Pubertät. Ich verlor das Hobby teils aus den Augen und fand aber auch jedes Mal dort hin zurück.
Eine Destillerie und ein Mark welches mich in den vergangenen zehn Jahren stets begleitet hat, davon fünf Jahre als bis dahin noch vollkommen unbekanntes Mysterium, ist Hampden DOK. Vor zehn Jahren war es noch vollkommen utopisch, dass dieser Rum Style einmal in dieser Weise gefragt sein würde, wie es heute der Fall ist. Mehr noch, er wurde noch nicht einmal zum Verkauf für Endkunden an irgendeiner Stelle angeboten! DOK war ausschließlich Rum für die Industrie! Auch erinnere ich mich noch gut an das verächtliche Unverständnis von Richard Seale im Jahr 2018, als mit dem
Letter of Marque das meines Wissens nach allererste DOK Release in Fassstärke und auch das allererste unter Verweis auf dieses Mark an den Start ging. Er konnte sich mit Blick auf die historische Rolle von High Ester Rums als reines Flavouring Material für Blends nicht vorstellen, dass es tatsächlich Menschen geben könnte, die das pur trinken wollen, eben weil es zu diesem Zweck nie hergestellt wurde. Für ihn war das, als käme jemand auf die Idee, den Cola Sirup bei McDonalds pur zu trinken. Aber eben dieses Bottling, der Letter of Marque, für das sich damals die Blogs Single Cask Rum, RUMBOOM und eben Barrel Aged Thoughts unter dem Dach von The Rum Cask verantwortlich zeigten, ist dann im Grunde auch schon das Stichwort, denn der Rum um den es heute geht stellt den Rest des Fasses von damals dar, der noch viereinhalb Jahre weiter im Lager von TRC und in eben jenem Fass reifen durfte. Diesen Rum füllten die Jungs aus Pirmasens nun ab und nach einer intensiven Verkostung vorab war klar, dass ich diesem Rum gerne meine Empfehlung gebe, erkennbar am goldenen Sticker, der erstmals 2013 zur Anwendung kam und am Gelbbrustara, der seit 2017 diese ausgewählten Bottlings ziert. Was hat es mit den Abfüllungen mit dem Sticker und dem Ara auf sich? Kurz gesagt war diese Kooperation eine simple Win-Win-Situation. The Rum Cask waren damals vor neun Jahren noch neu im Rum Business unterwegs und profitierten von unserem Know How (damals waren wir bei BAT noch zu dritt). Wir verkosteten Fassproben parallel zu den Jungs und teilten mit ihnen unsere Einschätzungen. Und wir wiederum konnten auf diesem Wege Einfluss darauf nehmen, was ein Independent Bottler abfüllt und waren nicht mehr ausschließlich darauf angewiesen, dass die IBs ein glückliches Händchen hatten. Damals lief da nämlich bei den meisten noch ganz viel nach dem Zufallsprinzip und auch unser Geschmack entsprach damals noch einer absoluten Nische, die leider selten bis gar nicht bedient wurde. Wer genaueres dazu erfahren möchte:
hier habe ich die Geschichte der Recommended Bottlings detailliert dargelegt.
Für diejenigen, die vielleicht noch neu in der Materie sind, hier an dieser Stelle nochmal kurz ein paar Infos zum Mark DOK, entnommen aus meinem Artikel
"Hampden Estate - ein Überblick":
"Der Stil mit dem höchsten Estergehalt überhaupt bei Hampden wird mit dem Mark DOK (Dermot Owen Kelly-Lawson) bezeichnet. Er weist nach der Destillation einen Estergehalt von 1500 bis 1600 gr/hlpa auf und ist laut allgemeiner Jamaica-Klassifizierung ein Continental Flavoured Rum. Von der Main Rum Company wird auch das Mark JMK verwendet, welches für Jamaica Main DOK steht. DOK galt unter Connaisseuren lange Zeit als das spannendste Geheimnis der Destillerie, aber auch, wegen des enorm hohen Estergehalts, als möglicherweise ungenießbar. Seinen Ursprung hat der Stil nämlich im Rumhandel mit Deutschland im 19. Jahrhundert, weswegen er quasi als Hampden-Essenz angesehen werden kann.
Aus der Zeit vor der Schließung Hampdens im Jahr 2003 ist mir kein einziges DOK-Bottling bekannt. Abgefüllt und auf den Markt gebracht wurde ein Hampden DOK meines Wissens nach erstmals im Herbst 2017 durch den niederländischen unabhängigen Abfüller Kintra. Die Angabe, dass es sich um einen DOK handelt befand sich allerdings nicht auf dem Label. Dies passierte erstmals im Frühjahr 2018, als deutsche Rumblogs (darunter auch BAT) in Zusammenarbeit mit dem Abfüller The Rum Cask unter dem Namen Letter of Marque einen solchen Rum der Öffentlichkeit zugänglich machten. Der Estergehalt dieser Rums ist zwar tatsächlich sehr hoch, aber ungenießbar sind die Rums dennoch ganz sicher nicht. Im Gegenteil."
Anders als im April 2018, als der Letter of Marque heraus kam, ist ein Hampden DOK heute natürlich keine absolute Sensation mehr. Viele weitere Bottlings in diese Richtung folgten und unterstrichen, dass DOK unter Freunden des gepflegten Ester-Bombardements durchaus gefragt und gesucht ist. Unverändert blieb hingegen, dass die Erfahrung eines Hampden DOK weiterhin eine wirklich extreme ist! Spannend ist nun also zu beobachten, inwieweit sich das mit zunehmendem Reifegrad ändert, wenn die ganz krassen Spitzen unter dem Einfluss des Fasses so ein wenig Rundungen entwickeln. Der TRC Hampden DOK 2009 kommt mit nun 13 Jahren (das Release war ursprünglich für das Frühjahr geplant und die Label schon gedruckt, daher wird der Rum auf dem Label als 12 YO geführt) schon deutlich reifer daher als er es mit damals acht Jahren tat und ich denke es ist Zeit, zur Verkostung zu schreiten!
Aus Gründen der Transparenz sei an dieser Stelle aber noch erwähnt, dass ich ein Sample und eine Flasche zur Verkostung dieses Rums, sowie zu Fotozwecken, gratis erhielt. Auf meinen Geschmack und die Bewertung hat dies selbstverständlich aber keinen Einfluss.
Verkostung des The Rum Cask Jamaica Rum 12 YO Hampden 2009:
Preis: die unverbindliche Preisempfehlung für den 2009er Hampden lag bei 119,90€ und Release war am 28. Oktober 2022.
Alter: von Juni 2009 bis Oktober 2022 durfte der Rum insgesamt 13 Jahre im Fass reifen. Da der DOK ursprünglich schon für das Frühjahr 2022 geplant und die Etiketten gedruckt waren, wird das Alter auf der Flasche aber noch mit 12 Jahren angegeben.
Lagerung: unbekannt. Vermutlich reifte er aber über die gesamte Zeit seiner Reifung in Europa.
Fassnummer: #18 - es handelt sich folglich um den Rest des Fasses vom Letter of Marque DOK. Dieser entsprangen nun noch einmal ca. 120 Flaschen a 0,5 Liter + einiges an Samples.
Angel's Share: unbekannt.
Alkoholstärke: der Rum kommt, wie bei TRC üblich, in Fassstärke daher und weist einen Alkoholgehalt von 64,5 % vol. auf.
Destillationsverfahren: der Rum entstammt einer Double Retort Pot Still.
Mark: DOK (Dermot Owen Kelly-Lawson)
Farbe: blass goldenes Stroh.
Viskosität: enge, dünne, parallele Schlieren fließen an der Glaswand herab und verweisen auf einen eher jungen Rum.
Nase: die Erinnerungen und Parallelen zum Letter of Marque sind natürlich unübersehbar! Insbesondere im Crosstasting der beiden nebeneinander wird das deutlich, allerdings bringt der TRC natürlich schon einiges mehr an Reife und Holz mit, was ich als äußerst positiv empfinde. Er ist so gesehen runder, aber selbstverständlich noch immer so ungestüm, wie man es von einem Hampden DOK erwartet. Der Alkoholgehalt ist merklich hoch, aber nicht unangenehm störend. Nach ca. 20 Minuten kommt der Rum dann gar und gar smooth daher und von alkoholischer Schärfe bleibt gar nichts mehr übrig. Assoziationen zu flüssigem Klebstoff, Lösungsmitteln, Marzipan, gegrillter Ananas, gebackener Banane, nasser Erde, Zitrone, Antipasti und geräuchertem Schinken, wie ich sie beim LOM hatte finde ich auch im TRC wieder, aber eben in deutlich fortgeschrittenem Stadium. Ich meine, man darf man nicht vergessen, dass der Rum zwar schon viereinhalb Jahre älter, aber nun mal auch erst dreizehn Jahre alt ist.
Gaumen: ... und da scheppert's auch direkt! Wumms! Wie ein Schnellzug gegen ein Fahrrad schlägt der Rum am Gaumen ein und verursacht ein absolutes Ester-Inferno! Denn auch hier kann man im Grunde alles an Eindrücken wiedergeben, was auch beim LOM schon Phase war, nur, dass das ganze nun eben deutlich harmonischer daherkommt, wenn man sich zu diesem Wort bei so etwas wie einem DOK denn durchringen kann. Der Rum ist dementsprechend unfassbar mundfüllend und wahnsinnig adstringierend. Es zieht einem regelrecht die Schleimhäute zusammen. Der Säure-Anteil ist Mark-bedingt hoch. Natürlich merkt man dem Rum auch die Fassstärke an, aber ich empfinde diese hier als passend und würde sie dementsprechend auch nicht missen wollen. Der Alkohol ist super eingebunden und britzelt nur zu Beginn etwas auf der Zunge (wobei man mit größeren Schlucken durchaus vorsichtig sein sollte). Danach kommt dann auch dementsprechend einfach nur noch Flavour! Ein Bombardement an Estern, gegrillter Ananas, reichlich Obst, Toffee, Antipasti und etwas erdig-muffigem finde ich am Gaumen ebenso wie deftige Chorizo. Die Komplexität die mir beim LOM noch etwas gefehlt hat finde ich hier schon sehr viel eher, auch wenn dieser Rum natürlich auch noch keine zwanzig Jahre oder älter ist. Beim LOM empfand ich den Reifegrad damals als schon beinahe ausreichend, allerdings bleibt insbesondere im Quervergleich kein Zweifel darüber, dass der TRC um einiges ausgewogener auftritt und ihm das mehr als gut zu Gesicht steht. Ein Brett!
Abgang: Hampden typisch verweilt der Rum nun schon sehr viel deutlicher am Gaumen und begleitet mich bis zum nächsten Morgen. Gegrillte Ananas kommt immer wieder, dazu Toffee und Antipasti. Hier zeigt sich der Reife-Zugewinn beim TRC deutlich!
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Fazit: ich muss ja gestehen, dass das Thema DOK für mich eigentlich schon sehr durch war. Man bekam dazu in den letzten Jahren einiges geboten und das mystische, das diesen Stil lange umgab, ging so ein wenig verloren. Jeder, der da im Thema steckt kennt inzwischen Hampden DOK. Und dennoch hatte der LOM Stoff von damals mit noch einmal viereinhalb Jahren Reife on top auf Grund der persönlichen Verbindung seinen Reiz für mich, war dieses Fass doch etwas sehr besonderes für mich. Daher traf es sich auch vorzüglich, dass dieses Release und das zehnjährige Jubiläum von BAT so zusammenfielen, schließlich war nicht nur dieser DOK ein wichtiger Wegbegleiter während all der Jahre, sondern auch die Zusammenarbeit mit Jens und TRC währt insgesamt nun schon neun dieser zehn Jahre. Daher repräsentierte diese Abfüllung in gewisser Weise alles, wofür der Blog aus meiner Sicht immer stand: Nerd-Stoff, Neugierde, der unermüdliche Antrieb euch da draußen für eben jenen Stoff zu begeistern und zu gewinnen und über diesen Weg meinen Teil dazu beizutragen, dass solche Bottlings (anders als zum Start von BAT, als wir sehr auf dem Trockenen saßen) überhaupt möglich sind.
Mit der steigenden Nachfrage stieg im Laufe der Jahre aber auch nicht nur das Angebot, sondern es stiegen auch kontinuierlich die Preise. Und das Preisleistungs-Verhältnis bei diesem DOK fällt mir offen gestanden auch schwer zu beurteilen. Ich weiß ja noch, zu welchem Kurs der LOM damals kam. Und da das Fass folglich bereits 2018 gekauft war, kamen seit dem im Grunde nur Lagerkosten und geringfügig Schwund an Liquid dazu, die einen Preis von über 100% mehr im Vergleich zu damals sicher nicht notwendig gemacht haben. Das schmeckt nicht jedem und ich müsste lügen, würde ich behaupten, dass ich derlei Kritik nicht nachvollziehen könnte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich jeden Händler verstehen kann, der keine Lust mehr hat dabei zuzusehen, wie Bottlings innerhalb von Minuten ausverkauft werden und wenig später auf Rum Auctioneer etc. zu deutlich höheren Kursen weggehen. Die Kunst liegt meines Erachtens dementsprechend darin, einerseits diejenigen, die ihre Flaschen wirklich noch aufmachen und den Stoff lieben nicht zu verprellen und andererseits den Flippern die Taschen nicht vollkommen widerstandslos zum eigenen Nachteil voll zu machen. Ob da ein Gleichgewicht gelungen ist, muss jeder mit sich ausmachen und darauf basierend eine Kaufentscheidung fällen, aber ich finde, wie erläutert, für beide Seiten Argumente und glaube, dass es der Markt auch ein Stück weit richtet. Beispiele für Bottlings, die wie Blei in den Regalen liegen findet man schließlich zuhauf und der heute verkostete Rum gehört mit einer Verweildauer von ein paar Minuten im Shop am Freitag definitiv nicht dazu.
-ohne Score-Wertung-
Der TRC - DOK im Mai Tai:
Und ja, wenn schon denn schon! Der Mai Tai war für mich und auch auf diesem Blog hier schon immer eine Herzensangelegenheit und so komme ich gar nicht daran vorbei, schon gar nicht zum zehn jährigen, auch diesen High Ester Rum in meinem Lieblingsdrink auszuprobieren. Ich gebe zu, mein persönlicher Geschmack hat sich da in den letzten Jahren etwas verschoben, dahingehend, dass mir gemäßigtere Jamaica Rums im Mai Tai etwas besser gefallen, aber der Versuchung eines Hampden DOK mit dreizehn Jahren Reifezeit in diesem Tiki Klassiker kann ich natürlich nicht widerstehen.
Das Rezept meiner Wahl (nach Trader Vic):
- 6,0 cl The Rum Cask Jamaica Rum 12 YO Hampden DOK 2009
- 1,5 cl Ferrand Dry Curacao
- 1,0 cl Meneau Orgeat
- 0,5 cl J.M. Zuckersirup
- 3,8 cl Limettensaft (frisch gepresst!)
Die Anmutung im Glas ist gewohnt und vertraut, der Drink ist sehr hell und ein wenig ins milchige gehend, wie immer, wenn ich den Mai Tai mit eher jungen, kontinental gereiften Hampden zubereite.
Geschmacklich dann, wie schon in der Pur-Verkostung, die absolute Explosion! Sehr, sehr geil! Ein absolut intensiver, dabei aber smoother, fruchtiger Mai Tai, eine absolute Aromenbombe! Während ich den Mai Tai mit dem Letter of Marque noch eher in einer Kombination gemixt habe, sprich diesem einen noch etwas reiferen Rum an die Seite gestellt habe um mehr Tiefgang und Komplexität in den Drink zu bringen hat das der TRC defintiv nicht nötig. Zwar merkt man auch hier, dass der Rum im Drink keine zwanzig Jahre alt ist, aber dieses etwas farblose (im wahrsten Sinne) hat er nicht mehr. Wer mal einen Mai Tai mit ungereiftem Rum probiert hat, der weiß was ich meine. Bei denen sieht man das natürlich am deutlichsten. Der hohe Alkoholgehalt des Mai Tai bereitet keinerlei Probleme, er lässt sich sehr entspannt trinken. Natürlich profitiert er auch nochmal etwas von der Verwässerung, was für mich aber ein eher positiver Aspekt ist, heißt dies doch vor allem, dass man sich mit dem Genuss auch länger Zeit lassen kann, ohne Sorge haben zu müssen, dass der Drink durch zu viel Schmelzwasser in seiner Qualität merklich einbüßt. Alle Zutaten harmonieren miteinander und machen, was sie im Mai Tai zu machen haben: der Rum steht im Vordergrund, die anderen Zutaten setzen ihn in Szene, ohne von ihm erschlagen zu werden. Wunderbar!
Fazit:
Kann man machen! Klar, den Diskurs darüber ob Rums mit einem solchen Preisschild in einen Drink gehören führe ich, seit ich Rums mit diesen Preisschildern in eben jenen Drinks vermixe. Aber ich stehe da absolut zu meiner Haltung, dass ein Drink wie der Mai Tai einen Mehrwert für einen Rum wie den DOK darstellt, weswegen es für mich keinen Grund gibt es nicht zu tun. Noch dazu kommen leider immer weniger Rums auf den Markt, deren Preisschild mir merklich besser gefällt und die aber eine vergleichbare Qualität wie die hier dargebotene zu bieten haben. Da haben sich die Zeiten einfach geändert, ein Nerd Stoff wie dieser fliegt eben nicht mehr unter dem Radar und man kann eben nicht alles haben. Gäbe es diesen Markt in der Form nicht, käme auch der Stoff nicht in den Handel. Insofern bin ich da mit allem fein! Wird wieder gemixt!
PS: den TRC Jamaica Rum 12 YO Hampden DOK 2009 könnt ihr, wie so viele andere Rums, natürlich auch auf
RumX verkosten und bewerten!
Bis demnächst
Flo