Sonntag, 23. Juni 2019

The Hampden DOKtrine: 6 x Highest Ester Rum!

Liebe Rum Gemeinde,

lange Zeit galt das Mark DOK von Hampden als so etwas wie eine Art unbekannter heiliger Gral. Niemand hatte ihn je gesehen, aber jeder, der sich mit Hampden intensiver auseinander gesetzt hatte, wollte ihn einmal kosten. Etwas beinahe schon mystisches umgab dieses Mark: während die einen an das ultimative Geschmackserlebnis glaubten, waren sich andere schon beinahe sicher, dass ein Rum mit derart hohem Estergehalt nahezu ungenießbar sein müsste. Seit 1,5 Jahren ca. ist der Mythos schließlich Wirklichkeit geworden und wir alle konnten Hampden DOK probieren. Zeit also, 5 der für mich spannendsten DOKs, sowie eine zweifelhafte Neuerscheinung einmal nebeneinander zu verkosten!

Zur Erinnerung: mit dem Mark DOK (Dermot Owen Kelly-Lawson, ein ehemaliger Besitzer Hampdens) bezeichnet Hampden seinen Rum mit dem höchsten legal auf Jamaica möglichen Estergehalt. Die Grenze liegt hier von Gesetzeswegen bei 1600 gr/hlpa nach der Destillation und das Mark DOK bezeichnet dementsprechend Rums mit einem Estergehalt von 1500 - 1600 gr/hlpa. Laut der Klassifizierung der Jamaica Rums im Allgemeinen macht ihn das zu einem Continental Flavoured Rum. Bereits eingangs sprach ich die Kontroverse um DOK an: das Mark galt unter Connaisseuren lange Zeit als das spannendste Geheimnis der Destillerie. Seinen Ursprung hat der Stil nämlich im Rumhandel mit Deutschland im 19. Jahrhundert, weswegen er quasi als Hampden-Essenz angesehen werden kann. Die Frage der Genießbarkeit stand dabei aber immer wieder im Raum. Und da würde ich jetzt, mit sechs gefüllten Gläsern vor mir, einfach sagen: schauen wir mal! 


Die heute verkosteten DOKs:

  • Letter Of Marque Jamaica Rum 8 YO Hampden 2009 - 66,4% vol.
  • Compagnie Des Indes Jamaica Rum 9 YO Hampden 2009 - 60% vol.
  • Hampden Jamaica Rum unaged - ~75% vol.
  • Hampden Jamaica Rum unaged  - 85,6% vol.
  • 1423 S.B.S. Jamaica Rum 6 Months Old 2018 - 59,7% vol.
  • Rom De Luxe Jamaica Rum 3 Months Old 2009 - 85,2% vol.





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Letter Of Marque Jamaica Rum 8 YO Hampden 2009 - 66,4% vol.%

Zum Letter Of Marque DOK muss und möchte ich gar nicht mehr viel sagen. Der Rum ist schließlich auch mit mein Baby gewesen und daher wäre alles, was ich hier über ihn sagen könnte noch weniger objektiv als es die Meinung eines einzelnen ohnehin schon immer ist. Kurz die Facts: 8 Jahre kontinentale Reife weist er auf, er kommt in Cask Strength und hatte einen Ausgabepreis von ca. 50,- Euro für 0,5 Liter. Es war seinerzeit die meines Wissens nach erste Abfüllung, bei dem sich das Mark DOK auch auf dem Label eines Rums befand.


Nase: ich habe eine tiefe, ausgewogene, Hampden-typische starke Ester-Nase mit viel Klebstoff, Nagellackentferner, Marzipan und Ananas, aber auch gebackene Banane, Zitrusnoten und etwas Humus sind dabei und ein für seine 8 Jahre auch schon guter Einschlag vom Fass.

Gaumen: brutal schlägt der LOM am Gaumen ein. Bäm! Alkoholische Schärfe, Adstringens, Ester-Flut... der DOK geht die volle Distanz! Wahnsinniger Körper! Ich habe an Eindrücken Ananas, Toffee, altes Holz, Antipasti und eine für mich noch immer ungewöhnliche Reife, für einen nur 8 Jahre kontinental gelagerten Rum.

Abgang: esterige Eindrücke und Ananas begleiten den Rum, auf dem Weg nach unten, später gesellen sich auch Holznoten dazu.

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Fazit: ein starker Vertreter seiner Zunft, wenn auch kein ganz überragender. Der Reiz des Bottlings damals lag für mich seinerzeit im Unbekannten. Hampden kann durchaus noch mehr!

-85/100-




Compagnie Des Indes Jamaica Rum 9 YO Hampden 2009 - 60% vol.

Der Compagnie Des Indes DOK ist in dieser Runde, unter jenen Rums die offiziell releast wurden, so ein wenig der unterschätzte. Er führte das Mark DOK nicht auf dem Label, ist aber aus dem gleichen Batch wie der Letter Of Marque oder auch der heute nicht mit verkostete Kintra Hampden 2009 und mit einem Jahr Reife mehr. Mit seinen 60% vol. kommt er allerdings nicht ganz in Fassstärke daher. Der Ausgabepreis lag bei ca. 100,- Euro für 0,7 Liter.


Nase: die Eindrücke vom Letter Of Marque spiegeln sich hier in auffälliger Weise wieder, auch er hat die volle Dröhnung Ester mit all dem Klebstoff, scharfen Lösungsmitteln, Ananas, Bananen, Zitrusnoten und dunkler Erde. Das Fass hat sich hier noch positiver bemerkbar gemacht als beim LOM, denn der Rum kommt in der Nase deutlich runder daher, mutet noch etwas angenehmer an. Insgesamt sind sich beide Rums aber schon sehr, sehr ähnlich.

Gaumen: der Compagnie Des Indes kommt am Gaumen weicher und etwas gnädiger daher, die Verdünnung scheint sich hier positiv bemerkbar zu machen. Adstringens und die volle Ester-Power prägen aber auch hier das Bild am Gaumen. Die Assoziierungen decken sich hingegen nahezu vollständig mit denen beim LOM. Mit zunehmender Verweildauer bemerke ich die Verdünnung, da der Rum am Gaumen nicht ganz so cremig wird wie der LOM.

Abgang: eine riesige Schoko-Toffee-Note habe ich zu Beginn! Danach sind es dann Eindrücke vom Holz und von Antipasti.

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Fazit: die Verdünnung hat den Rum in der Nase und in seiner gesamten Zugänglichkeit meines Erachtens gepusht. Nach hinten heraus fehlte dann ganz leicht die Kraft. Unterm Strich sehe ich ihn aber leicht über dem LOM.

-86/100-




Hampden Jamaica Rum unaged - ~75% vol.

Den ungelagerten DOK mit 75% vol. erhielt ich aus ungenannter (aber nicht unbekannter) Quelle. Er wurde leicht verdünnt, hat nicht mehr ganz distillation-strength. Das Sample entstammt keiner releasten Abfüllung.


Nase: hui, hier wird das Tempo dann schon merklich angezogen. Hampden-DNA! Aber das ganze kommt leider auch sehr scharf und stechend daher. Dass das kein Rum in gewöhnlicher Trinkstärke mehr ist fällt sofort auf. Auch er bietet die geballte und vielfach umschriebene Ester-Palette mit allem was dazu gehört, allerdings fehlen natürlich die gelagerten Komponenten vom Fass. So ist dann hinter der Ananas auch schon beinahe Schluss.

Gaumen: der Einschlag erfolgt nicht ganz so brutal wie erwartet, aber er erfolgt. Der Alkohol fordert die Zunge und den Gaumen schon sehr heraus. Hat sich der Sturm gelegt, empfinde ich den Rum allerdings als angenehm, lecker und typisch. Ich habe esterige Eindrücke, viel Ananas und Banane, Traube und dazu Klebstoff, sowie etwas, was mich an Savanna HERR erinnert.

Abgang: es bleiben die Erinnerungen an den HERR und etwas Traube.

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Fazit: das ist nicht schlecht, aber auch nichts, was ich, zumal pur und ob der Extremität, häufiger trinken würde. Ich danke dem Spender dennoch, dass ich die Möglichkeit hatte, den Rum zu probieren.

-78/100-




Hampden Jamaica Rum unaged  - 85,6% vol.

Mein Sample des ungelagerten DOKs in distillation-strength mit 85,6% vol. erhielt ich von einem mir bekannten und lieben Connaisseur aus Dänemark. Auch dieses Sample entstammt in dieser Form keiner bisher releasten Abfüllung.


Nase: ja, okay, so langsam geht es dem Gipfel des Machbaren entgegen. Der Rum kommt sehr angenehm daher, nicht so stechend wie der DOK mit 75% vol., dafür aber noch voller und intensiver im Aroma. Großes Kino! Viel Lösungsmittel und etwas Ananas und Banane habe ich. Aber dieser Rum ist schon ein Ausrufezeichen!

Gaumen: kleine Schlücke sind angesagt, na klar. Und hier wird es nun schon wirklich krass. In mir melden sich Alarm-Rezeptoren, die dafür zuständig sind, uns vor giftigem und ungenießbarem zu schützen. Auf der Zunge bilde ich mir ein, dass sich der Rum gerade versucht durchzuätzen. Die Speichelbildung funktioniert nur noch eingeschränkt, man bekommt den Rum kaum milde "gebissen". Dennoch macht das auf eine perverse Art und Weise irgendwie Spaß. Ist der Alkohol dann weitgehend abgeklungen, was ewig dauert, ist der Rum richtig lecker und aromatisch. Ich habe Ester-Total, Banane, etwas Sahnetoffee und mediterrane Assoziationen. Ein bemerkenswerter Tropfen!

Abgang: Antipasti und etwas Humus begleiten den Hampden nach unten. 

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Fazit: Freak-Stoff! Ob sowas wirklich Platz am Markt hätte? Einmalig mit Sicherheit, aber ich glaube, die Möglichkeiten der Anwendung sind hier sehr begrenzt. Und so lecker der Rum irgendwie auch ist, aber nicht mal im Drink kann ich mir vorstellen, dass das richtig gut geht, da er vermutlich zu dominant wäre. Die Grund-Qualität liegt hier eindeutig höher als bei der Probe mit dem 75% Stoff, aber der Alkohol ist omnipräsent.

-82/100-




1423 S.B.S. Jamaica Rum 6 Months Old 2018 - 59,7% vol.

Der 1423 S.B.S. DOK ist eingeschlagen wie zuvor nur der Letter Of Marque, nachdem bekannt wurde, dass es sich hierbei um einen New Make DOK aus 2018 mit lediglich dreimonatiger Reifung in einem PX-Cask handelt. Mit einem Alkoholgehalt von 59,7% vol. ist er, wenn man so will, das "Leichtgewicht" in unserer heutigen Runde. Der Ausgabepreis lag bei ca. 80,- Euro für 0,7 Liter, was für einen nahezu ungelagerten Rum schon eine Ansage war. Und zumindest in meinem Fall war der Preis auch der Grund, warum ich keine Flasche gekauft habe. Mir war er deutlich zu teuer, auch wenn unser nächster und letzter Rum gleich zeigen wird, dass es auch immer noch abgehobener gehen kann.


Nase: es geht mit den Volumenprozenten wieder deutlich nach unten, dafür kommt ein wenig Fass dazu und das nimmt man deutlich wahr! Es wird zwar klar, dass auch dieser DOK noch sehr jung ist, aber das PX-Fass hat hier in nur drei Monaten schon gewirkt. Typisch Hampden, aber mit einem leichten PX-Einschlag kombiniert diese Abfüllung so ein wenig das beste aus beiden Welten, aged als auch unaged. Gefällt mir sehr gut!

Gaumen: nach der Tortur mit den 75, bzw. 85%igen Hampden gleicht dieser DOK hier einem Gaumenschmeichler. Und tatsächlich tut er das nicht nur rein wegen des geringeren Alkoholgehalts, sondern weil die Qualität hier auch richtig gut mitspielt! Ich sehe Ähnlichkeiten zum 85%igen DOK, aber das ganze kommt hier, mit ca. 25% vol. weniger, natürlich ungleich smoother daher. Am Gaumen macht sich das PX-Fass zunächst wenig bemerkbar und so steht vor mir ein doch eher noch klassischer Hampden in sehr bedacht berührter Form. Dann plötzlich, der Rum verweilt schon eine ganze Weile im Mundraum, kommt der Sherry doch noch. Das passt wirklich gut! Allerdings zeigt sich am Gaumen auch, dass der Rum eben wirklich noch nicht alt ist, kann sich, anders als in der Nase, gegen die beiden acht jährigen nicht mehr behaupten.

Abgang: Sherry und Hampden-typische Elemente weisen dem Tropfen den Weg hinab. 

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Fazit: hier hat man ganz offensichtlich mit sehr wenig schon sehr viel erreicht. Von den (in diesem Fall fast) ungelagerten DOKs bisher das mit Abstand beste und rundeste Paket! Well done!

-83/100-




Rom De Luxe Jamaica Rum 3 Months Old 2009 - 85,2% vol.

Der Rom De Luxe DOK ist für mich, auf den Punkt gebracht, wohl schon jetzt der ambitionierteste Anwärter auf die Frechheit des Jahres! Bei einem Ausgabepreis von ca. 200,- Euro (!!) und Randdaten zur Abfüllung, deren Inhalt als auch Layout dem Konsumenten auf den ersten Blick eine Fassreife von 10 Jahren suggerieren, macht sich dieser Rum bei mir hochgradig unbeliebt. Die Angaben auf dem Label sind in höchstem Maße irreführend! Mit der "10" wird eine konventionelle Fassreife suggeriert und man gibt sich alle Mühe zu verschleiern, dass es sich hier lediglich um einen ungelagerten Rum mit dreimonatiger Stippvisite in einem Ex-Madeira Cask handelt, für den man aber, Achtung, nochmal, 200,- (!!) Euro haben möchte! Und ich halte es darüber hinaus an der Stelle schon auch für gewagt, bei der Lagerung im Ex-Madeira Fass von einem Finish, also einer Nachreifung, zu sprechen, wo es zuvor aber niemals überhaupt auch nur irgendeine Reifung in anderer Form gegeben hat! Die zehn Jahre im Stahltank sind vollkommen irrelevant, nehmen stilistisch auf dem Label aber den Rahmen einer Fassreife an. Für mich ist diese Abfüllung daher ein Täuschungsversuch und ein Schlag ins Gesicht vieler anderer ehrlich und transparent arbeitenden unabhängigen Abfüller! Entschuldigt, Jungs, aber überteuerte Produkte mit Pseudo-Age-Statements? Genau dafür werden Marken wie Zacapa & Co. seit Jahren stark aus der Rum Szene heraus kritisiert. Zurecht. Musste man wirklich ausgerechnet dort nun anschließen?


Nase: im Vergleich zum 1423 S.B.S. kommt dieser hier wieder schärfer und stechender daher. Das Finish macht sich auch hier bemerkbar, allerdings muss man da durch den dichten Alkohol auch erstmal hinkommen. Das Madeira Cask hat diesem Hampden irgendwas mitgegeben, was mich irritiert und mir auch, gerade im Vergleich zum vorherigen Glas, nicht so gut gefällt. Die geringe Reife des Rums kommt hier ebenfalls viel stärker heraus als beim 1423 DOK.

Gaumen: und zum Abschluss also nochmal voll in die Fresse! Klar, der Alkohol macht sich auch hier bemerkbar, ist aber deutlich besser eingebunden als bei der ungelagerten Version mit 85,6% vol.. Die Reifung im Madeira Cask hat dem Rum sicher schon etwas von seiner Schärfe genommen. Das ist damit zwar weniger brutal als beim 85% unaged DOK, aber dieser gefiel mir geschmacklich besser. Das Finish bringt eine Art Trauben-Einschlag mit rein, was mir weniger gefällt.

Abgang: im Mund bleibt ein ganz unangenehmer Ton zurück, der vermutlich vom Madeira-"Finish" stammt, ergänzt um die typischen Eindrücke von ungelagertem High Ester Rum. 

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Fazit: Viel Lärm um doch eher wenig! Mir gefielen alle Rums heute, bis auf den 75%igen unaged DOK, besser als dieser hier.

-78/100-

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Gesamt-Fazit:

"DOK is not for drinking!" ? - Jain! Diese inzwischen schon fast legendäre Aussage, die in erster Linie aber angeblich nur feststellen wollte, dass diese Art Rum weder kreiert wurde, um pur getrunken zu werden, noch dass sie in der Karibik, bzw. auf Jamaica, von den Einheimischen pur genossen wird, schlug hohe Wellen. Aus Sicht eines mitteleuropäischen Rum Snobs allerdings, bieten auch diese Monster extreme Reize und insbesondere durch Fassreife, entstehen hier meines Erachtens durchaus sehr gut genießbare Tropfen. Und doch: dieses Cross-Tasting war in höchstem Maße anstrengend und schon sehr für die Wissenschaft! Ich kann den Compagnie Des Indes, der für mich beste DOK im Feld, pur genießen und auch den knapp dahinter rangierenden Letter Of Marque, also jene beiden, die auch schon acht, bzw. neun, Jahre im Fass gelegen haben und ja, vielleicht auch noch den 1423 S.B.S.. Aber alles dahinter ist mir dann einfach zu extrem. Das kann man trinken, klar, und ich finde das auch in höchstem Maße spannend und für den Moment dann reizvoll, aber ich sehe mich damit nicht in einem Ledersessel sitzend und einfach nur genießend. Da fallen mir viele andere Rums eher ein.

Der Sieger im Cross-Tasting, ich hatte es gerade ja schon fallen gelassen, ist für mich der Compagnie Des Indes. Die Unterschiede zu unserem Letter Of Marque sind marginal, aber sie sind da und so führen die beiden das Feld für mich an. Dahinter sehe ich den 1423 S.B.S., der für mich sogar die beste Nase im Gesamtfeld und damit gar wortwörtlich die Nase vorn hatte. Er hatte erst am Gaumen dann gegenüber den beiden länger gereiften Rums das Nachsehen. Auf Platz 4 sehe ich den 85,6%igen ungelagerten DOK in distillation-strength, der zwar extrem eskalierte, für mich dann aber am Ende schon auch ein Stück zu weit von Genuss im eigentlichen Sinne geht. Den letzten Platz teilen sich der Rom De Luxe und der 75%ige unaged DOK. Beim Rom De Luxe störte mich einfach die Eigennote und der 75%ige ist für meinen Geschmack etwas zu unballanciert. Ein letztes Wort gerne noch zum Rom De Luxe: zunächst wollte ich diesen Rum eigentlich komplett boykottieren, habe mich aber letztlich dagegen entschieden, um meiner Verärgerung über ihn, siehe oben, hier auf BAT eine Plattform geben zu können, denn das war mir ein Bedürfnis!

Die Empfehlung freilich spricht sich heute eigentlich von selbst aus: der Compagnie Des Indes! Er ist der einzige aus der Runde, der mir gefallen hat, der mir sogar auch am besten gefallen hat und auch noch zu einem einigermaßen humanen Kurs erhältlich ist. Zwar empfand ich auch dessen Preis schon sehr hoch, da ich durch Letter Of Marque weiß, was Main für die Fässer haben wollte, aber das ist zumindest noch guten Gewissens vertretbar. Der Letter Of Marque wäre, zum Ausgabepreis, mein Preis-Leistungs-Sieger gewesen, aber das galt ja nur für nicht einmal 30 Minuten. Insofern ist es dann der wohl unterschätzte CDI, bei dem ich mich frage, warum es ihn noch auf dem Markt gibt, wo für den LOM teilweise vollkommen irre Summen auf dem Secondary Market aufgerufen als auch bezahlt werden.

Bedanken möchte ich mich abschließend bei den Jungs, die immer wieder unermüdlich Flaschenteilungen auf die Beine stellen, sowie bei den edlen Spendern, die sich jetzt hoffentlich angesprochen fühlen, der beiden unaged DOKs. Vielen Dank an alle, die dieses Tasting möglich gemacht haben!

Bis demnächst,
Flo

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Flo,

Super Text und perfekt geschrieben. Ich habe den CDI (letzte Woche gekauft) und finde auch sehr gut. Der Hampden Kill Devil C<>H ist ein bisschen besser.

Ich vermute Luca Gargano wird ein DOK auf den Markt bringen und hoffe es wird ein Barrel Proof sein.

Gruss aus der Schweiz

Roberto Bessa Sno

Flo hat gesagt…

Moin Roberto,

vielen Dank für die lieben Worte! :-)
Der Kill Devil gefällt mir persönlich auch noch besser als die DOKs, einfach, weil mir das Mark C<>H von allen Hampden Marks wohl am meisten gefällt. DOK ist spannend und extrem, aber zum Genießen sind mir die Marks <>H, HGML und C<>H um einiges lieber.

Ob Luca da noch was in der Pipe hat weiß ich nicht, aber überraschen würde es mich nicht. :-)

Beste Grüße,
Flo

Anonym hat gesagt…

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