Liebe Rum Gemeinde,
nein, nix mit Rum heute! Ich widme mich stattdessen einem Fläschchen wunderbarsten Apfelsafts, den mir ein ganz lieber Mensch vor einiger Zeit gegeben hat, und erinnere mich dabei an den Neo-Klassiker "Le Gurk" von Axel Klubescheidt. Ich habe lange auf eine Gelegenheit gewartet die Flasche zu öffnen und etwas tolles daraus zu machen und auf den Le Gurk hatte ich mal wieder richtig Bock. Für alle, die den Drink noch nicht kennen, aber auch für jene, die ihn, wie ich, vielleicht länger nicht mehr im Glas hatten, gibt's den jetzt hier auf BAT!
Den Le Gurk, andere Cocktailians werden sich ebenfalls erinnern, nahm ich erstmals 2011 durch ein Youtube Video seines Schöpfers Axel Klubescheidt wahr. Damals stand ich selbst noch ganz am Anfang mit meinem Können und meinem Wissen rund um die Bar. Zu jener Zeit waren klassische Drinks wieder sehr angesagt. Gin war nicht selten die Basisspirituose Nummer 1 und sollte in den nächsten Jahren noch eine wahre Flut an Neuerscheinungen erleben. Der Hollunderblütenlikör St. Germain, damals noch relativ neu auf dem Markt, war der letzte Schrei und die Bezeichnung "Bartender's Ketchup in diesem Zusammenhang aller Orten zu hören. Der Cuisine-Style erlebte parallel dazu seinen Durchbruch, nicht zuletzt auch durch den Gin Basil Smash des Hamburger Bar-Universal-Genies Jörg Meyer. In diese Zeit passte der "Le Gurk" wie die Faust auf's Auge, kombinierte er doch all jene Elemente, die ein Drink damals brauchte um richtig steil zu gehen. Ich habe die Rezeptur für mich leicht angepasst, so dass diese wie folgt aussieht:
Le Gurk (Axel Klubescheidt):
- ca. 1/8 Salatgurke (muddlen im Shaker)
- 2 cl Zitronensaft (frisch gepresst)
- 2 cl St. Germain Elderflower Liqueur
- 0,8 cl Zuckersirup
- 4 cl Apfelsaft (hand made)
- 4 cl Tanqueray Gin
Auf Eis schütteln und in ein Longdrink Glas doppelt abseihen.
Wir sehen hier also sowohl die klassische Rezeptur eines Sours, als auch die Verwendung von Gin, Äpfeln und Gurken, sowie als Kirsche auf der Torte auch noch den Einsatz von Hollunderblüte. Er war darüber hinaus auch noch total simpel und doch etwas komplett neues. Und damit war die Cocktail-Bingo-Karte am Anfang des Jahrzehnts dann auch schon voll. ;-)
Im Glas zeigt sich der Drink, ähnlich wie der eben bereits erwähnte Gin Basil Smash, wunderbar natürlich grün, wenn auch deutlich dezenter als das bei seinem noch bekannteren Verwandten der Fall ist.
Geschmacklich ist das allerdings mindestens auf vergleichbarem Niveau, wie ich finde. Frisch, fruchtig, leicht herb, süffig und mit einer exzellent funktionierenden Basisspirituose ausgestattet ist der Drink perfekt ausballanciert und der ideale Begleiter von März bis Oktober. Ich bin kein bedingungsloser Ginthusiast, die Palette an Drinks wo mich der Wacholderbrand persönlich so richtig abholt ist stark limitiert, aber hier und in Kombination mit St. Germain, Zitrone, Apfel und Gurke funktioniert das für mich famos! Wer dem ganzen dann noch die Krone aufsetzen möchte, der wählt statt Tanqueray (habe ich als einzigen Gin immer im Haus, alles andere wechselt) noch Hendrick's Gin, der prädestiniert ist für Drinks mit Gurke und bei der Erfindung des Le Gurk meines Wissens nach auch zum Einsatz kam.
Fazit:
Für mich seit damals einer der besten und zugleich einfachsten Drinks mit Gin überhaupt, der es einem wirklich extrem schwer bis fast unmöglich macht ihn nicht zu mögen. Im Grunde geht das eigentlich nur in Zusammenhang mit einer ausgeprägten Aversion gegen Gurke. Für alle anderen ist der Drink meines Erachtens eine sichere Bank! Wer ihn noch nicht kennt: unbedingt ausprobieren! Und wer ihn kennt, der hat jetzt wahrscheinlich ohnehin schon zum Shaker gegriffen! ;-)
Mein größter Dank geht abschließend nochmals an den lieben Menschen, von dem ich den wunderbaren Apfelsaft aus eigener Herstellung habe. Er schmeckt überragend gut, hat den Drink auf ein nochmals höheres Level gehoben als wenn ich naturtrüben Apfelsaft aus dem Supermarkt nehmen würde, und ich bin mir ganz sicher, auch du wärst überaus begeistert vom Le Gurk und sehr glücklich zu sehen, was man aus deinem mit viel Liebe gemachten Apfelsaft so zaubern kann. Ich denk' mit jedem Schluck und auch sonst viel an dich.
In diesem Sinne, bis demnächst!
Flo
Fazit:
Für mich seit damals einer der besten und zugleich einfachsten Drinks mit Gin überhaupt, der es einem wirklich extrem schwer bis fast unmöglich macht ihn nicht zu mögen. Im Grunde geht das eigentlich nur in Zusammenhang mit einer ausgeprägten Aversion gegen Gurke. Für alle anderen ist der Drink meines Erachtens eine sichere Bank! Wer ihn noch nicht kennt: unbedingt ausprobieren! Und wer ihn kennt, der hat jetzt wahrscheinlich ohnehin schon zum Shaker gegriffen! ;-)
Mein größter Dank geht abschließend nochmals an den lieben Menschen, von dem ich den wunderbaren Apfelsaft aus eigener Herstellung habe. Er schmeckt überragend gut, hat den Drink auf ein nochmals höheres Level gehoben als wenn ich naturtrüben Apfelsaft aus dem Supermarkt nehmen würde, und ich bin mir ganz sicher, auch du wärst überaus begeistert vom Le Gurk und sehr glücklich zu sehen, was man aus deinem mit viel Liebe gemachten Apfelsaft so zaubern kann. Ich denk' mit jedem Schluck und auch sonst viel an dich.
In diesem Sinne, bis demnächst!
Flo
PS: nächstes Mal gibt's natürlich wieder Rum! Versprochen! :-)
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