Liebe Rum Gemeinde,
mit dem Hampden "Great House" hat eine weitere sog. Originalabfüllung der Hampden Estate die europäischen Shops erreicht, nachdem man im letzten Jahr mit den beiden Premieren-Rums mit 46% und 60% vol. schon gut vorgelegt hatte. Mit der kolportierten Limitierung auf 3.066 Flaschen und einem optisch wirklich ansprechenden Packaging schwingt zudem erstmals auch ein Hauch von Exklusivität mit.
Bereits auf dem 9th German Rum Festival am 1. September konnte ich einen neuen Rum aus Hampden probieren, der es mir spontan sehr angetan hatte. Daniele Biondi schenkte mir den Inhalt eines unbeschrifteten Sample-Fläschchens ins Glas und ich war vor allem sehr überrascht als er meinte, dass es sich dabei um einen Blend handele, der zum größten Teil aus Rums des Marks OWH bestünde, also dem ester-ärmsten Mark, das Hampden herstellt. Denn so, sprich ester-arm, kam mir der Rum überhaupt nicht vor, kamen doch eindeutig starke Ester durch. Letztlich erfuhr ich von Daniele, dass sich auch ein kleiner Anteil Rum eines höheren Marks darin befindet, aber das war für mich an dieser Stelle dennoch ein Ausrufezeichen, denn meine Berührungspunkte mit OWH waren bis dahin sehr überschaubar. Leider klang es in Berlin noch so, als sei es eher unrealistisch, dass wir genau diesen Rum letztlich auch abgefüllt zu kaufen bekämen, aber schon bald erreichten mich unerwartet positive Rückmeldungen und schließlich die Bestätigung, dass es den Rum als Hampden "Great House" nun auch in Europa bald zu kaufen geben würde. Das ist, zu meiner großen Freude, nun passiert!
Über den "Great House" erfuhren wir inzwischen, dass die verwendeten Rums wohl aus zwei verschiedenen Batches stammen: einmal zu ca. 80% aus Rums des Marks OWH aus dem Jahrgang 2012 und zum anderen wohl aus ca. 20% <>H aus dem Jahr 2016. Damit wäre der Blend insgesamt noch ein ziemlich junger und vor allem einer, den es in dieser Form so noch nicht gegeben hat und die bisherige Range also optimal ergänzt. Nicht ganz klar ist, wie Hampden selbst dieses Abfüllung nun eigentlich sieht. Ursprünglich, so scheint es, war das Bottling rein als Distillery Edition gedacht, also als Abfüllung, die es nur bei Hampden selbst zu kaufen geben würde. Dann hieß es, der Rum sei darüber hinaus auch für Messen und besondere Anlässe vorgesehen und schließlich wurde klar, dass er auch die ganz normalen Shopsysteme in ausreichender Menge erreichen wird. Offiziell ist von einer Limitierung auf 3.066 Flaschen die Rede, allerdings erscheint mir diese Anzahl an Flaschen fast ein bisschen niedrig dafür, dass es ihn inzwischen wirklich überall problemlos zu kaufen gab oder auch vielfach noch gibt. Der offizielle Ausgabepreis liegt in Deutschland bei 85,- Euro, allerdings war und ist er hier und da auch etwas günstiger zu haben. Mein Dank heute geht, wie so oft, an den Freddy, der die Flasche in größerer Runde geteilt hat!
In besonderer Weise muss ich tatsächlich heute das Packaging vorab loben. Da haben sie sich ernsthaft nicht lumpen lassen und der Einfluss von Velier und Luca Gargano auf Hampden Estate ist, sagen wir es einmal so, "spürbar". ;-) Aber das ist ausschließlich positiv zu verstehen, der Rum ist wirklich schick und das Prinzip der schwarzen Flasche geht auch hier einmal mehr voll auf, insbesondere im Kontrast zum weißem Label... doch, der sorgt schon für ein gewisses "Haben wollen"-Gefühl, das muss man einfach anerkennen. Dazu eine toll designte Box und mit dem Great House Thema zieht sich da auch konzeptionell merklich ein roter Faden durch das ganze Bottling. Man kann sich die Flasche letztlich regelrecht vorstellen in diesem prachtvollen Anwesen, dem sie gewidmet ist und da hat man es dementsprechend einfach geschafft, mit dem Rum auch wieder einmal eine eigene kleine Geschichte zu erzählen und diese zu verkaufen. Das kann Velier wie niemand sonst am Markt und nicht zuletzt deshalb stehen sie jetzt aktuell dort wo sie stehen. Was der Rum im Glas kann, also dort wo es am Ende immer noch zählt, das sehen wir uns im Folgenden an!
Über den "Great House" erfuhren wir inzwischen, dass die verwendeten Rums wohl aus zwei verschiedenen Batches stammen: einmal zu ca. 80% aus Rums des Marks OWH aus dem Jahrgang 2012 und zum anderen wohl aus ca. 20% <>H aus dem Jahr 2016. Damit wäre der Blend insgesamt noch ein ziemlich junger und vor allem einer, den es in dieser Form so noch nicht gegeben hat und die bisherige Range also optimal ergänzt. Nicht ganz klar ist, wie Hampden selbst dieses Abfüllung nun eigentlich sieht. Ursprünglich, so scheint es, war das Bottling rein als Distillery Edition gedacht, also als Abfüllung, die es nur bei Hampden selbst zu kaufen geben würde. Dann hieß es, der Rum sei darüber hinaus auch für Messen und besondere Anlässe vorgesehen und schließlich wurde klar, dass er auch die ganz normalen Shopsysteme in ausreichender Menge erreichen wird. Offiziell ist von einer Limitierung auf 3.066 Flaschen die Rede, allerdings erscheint mir diese Anzahl an Flaschen fast ein bisschen niedrig dafür, dass es ihn inzwischen wirklich überall problemlos zu kaufen gab oder auch vielfach noch gibt. Der offizielle Ausgabepreis liegt in Deutschland bei 85,- Euro, allerdings war und ist er hier und da auch etwas günstiger zu haben. Mein Dank heute geht, wie so oft, an den Freddy, der die Flasche in größerer Runde geteilt hat!
In besonderer Weise muss ich tatsächlich heute das Packaging vorab loben. Da haben sie sich ernsthaft nicht lumpen lassen und der Einfluss von Velier und Luca Gargano auf Hampden Estate ist, sagen wir es einmal so, "spürbar". ;-) Aber das ist ausschließlich positiv zu verstehen, der Rum ist wirklich schick und das Prinzip der schwarzen Flasche geht auch hier einmal mehr voll auf, insbesondere im Kontrast zum weißem Label... doch, der sorgt schon für ein gewisses "Haben wollen"-Gefühl, das muss man einfach anerkennen. Dazu eine toll designte Box und mit dem Great House Thema zieht sich da auch konzeptionell merklich ein roter Faden durch das ganze Bottling. Man kann sich die Flasche letztlich regelrecht vorstellen in diesem prachtvollen Anwesen, dem sie gewidmet ist und da hat man es dementsprechend einfach geschafft, mit dem Rum auch wieder einmal eine eigene kleine Geschichte zu erzählen und diese zu verkaufen. Das kann Velier wie niemand sonst am Markt und nicht zuletzt deshalb stehen sie jetzt aktuell dort wo sie stehen. Was der Rum im Glas kann, also dort wo es am Ende immer noch zählt, das sehen wir uns im Folgenden an!
Verkostung des The Hampden "Great House" Jamaican Rum:
Alter: mutmaßlich enthält der Great House Rums der Jahrgänge 2012 (OWH) und 2016 (<>H).
Lagerung: der Rum reifte während der gesamten Zeit seiner Lagerung auf Jamaica bei Hampden in tropischem Klima.
Fassnummern: unbekannt.
Fassnummern: unbekannt.
Angel's Share: keine Angaben.
Alkoholstärke: High Proof - der Rum kommt mit 59% vol. daher.
Destillationsverfahren: der Rum entstammt einer oder mehrerer der vier Double Retort Pot Stills von Hampden.
Mark: laut Auskunft von Daniele Biondi enthält der Blend Rums der Marks OWH (ca. 80%) und <>H (ca. 20%).
Farbe: dunkles, intensives Gold.
Abgang: nicht ewig lang, wie manch andere Hampden in der Vergangenheit, aber doch lange genug, um sich wirklich nachhaltig an diesem tollen Tropfen zu erfreuen. Gegrillte Ananas und Anis begleiten den guten Tropfen in der Hauptsache hinunter.
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Das ganze kommt dann auch noch in einem Packaging daher, was man meines Erachtens als nicht weniger als absolut gelungen bezeichnen kann. Schlicht, schick, auf den Punkt, einem roten Faden folgend, mit kleinen Akzenten und sehr hochwertig anmutend. Kurz: das Teil möchte man nicht zuletzt auch optisch in seiner Bar stehen haben! Bleibt im Grunde nur der Preis. Und ja, der ist nicht ohne. Selbst wenn man den Rum für 80,- Euro bekommen hat, ist das für einen Blend aus sieben und drei Jahre alten Rums, tropische Reifung hin oder her, kein Schnäppchen! Würde ich den Rum dennoch kaufen? Auf jeden Fall! Die gebotene Qualität in Kombination mit dem anspruchsvollen und ansprechenden Packaging, sowie der Limitierung geben das einfach her! Und vom Alter der enthaltenen Rums mal losgelöst fällt mir ad hoc schlicht auch kein besserer Hampden für weniger Geld ein. Also lasst euch da nicht abschrecken. Wer Hampden liebt, der kann hier wirklich nichts falsch machen in meinen Augen! Und wenn das der Weg ist, den Hampden Estate für die Zukunft gedenkt einzuschlagen, dann haben sie dafür meinen Segen. ;-) Great House? Great Rum!
-91/100-
Bis demnächst,Flo
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