Liebe Rum Gemeinde,
nachdem der Sommer zum August hin doch noch ganz ordentlich wurde, machten einige Mai Tai Variationen natürlich noch um so mehr Spaß. Neben dem 1994er New Yarmouth von RA hat es mir allerdings auch noch ein weiterer Rum sehr in meinem Lieblingsdrink angetan: der Habitation Velier Jamaica Rum C<>H 10 YO Hampden 2010, der sich alleine schon rein auf Grund seiner Eckdaten für einen Mai Tai empfiehlt.
Der Habitation Velier C<>H 2010 ist bisher wohl zweifelsohne einer der Rums des Jahres 2020! Wenn ich zum Ende des Jahres wieder eine Top 10 mache, dann habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass dieser Rum darin auftauchen wird. Und das will, angesichts der brutalen Quantität und Qualität an neuen Releases in diesem Jahr wirklich schon was heißen. Ich sage nur REV 1994 und New Yarmouth aus 1994, die drei Velier Caroni Employees, die neuen Silver Seals, die Single Cask Bottlings aus St. Lucia oder auch ein paar Sachen, die noch kommen werden. 😉
Die Schattenseite des C<>H 2010 war aber natürlich unstrittig dessen Verfügbarkeit, bzw. dessen fehlende Verfügbarkeit. Kaum ein Bottling war schwerer erhältlich als eben dieser Hampden, auf den viele gewartet hatten. Dass ich ausgerechnet mit diesem Rum einen Mai Tai mixen möchte und werde, werden daher vermutlich einmal mehr einige nicht verstehen können, aber ihr kennt mich und meine Einstellung dazu glaube ich inzwischen. Kein Drink ist besser als die schlechteste seiner Zutaten. Darum habe ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass der Mai Tai dem Rum zu einem Mehrwert verhelfen kann und aus diesem Grund gibt es aus meiner Sicht kein Argument das gegen ein Vermixen spricht! Es gibt ja nichts vergleichbares, was günstiger oder weniger selten wäre, dann sähe die Sache anders aus. Aber da Hampden nach seinem Restart quasi noch immer in den Kinderschuhen steckt, was tropisch gereiften Highest Ester Rum angeht, müssen wir uns da vermutlich noch ein paar Jahre begnügen, bis der Nachschub die Nachfrage decken kann.
Der Habitation Velier C<>H 2010 ist bisher wohl zweifelsohne einer der Rums des Jahres 2020! Wenn ich zum Ende des Jahres wieder eine Top 10 mache, dann habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass dieser Rum darin auftauchen wird. Und das will, angesichts der brutalen Quantität und Qualität an neuen Releases in diesem Jahr wirklich schon was heißen. Ich sage nur REV 1994 und New Yarmouth aus 1994, die drei Velier Caroni Employees, die neuen Silver Seals, die Single Cask Bottlings aus St. Lucia oder auch ein paar Sachen, die noch kommen werden. 😉
Die Schattenseite des C<>H 2010 war aber natürlich unstrittig dessen Verfügbarkeit, bzw. dessen fehlende Verfügbarkeit. Kaum ein Bottling war schwerer erhältlich als eben dieser Hampden, auf den viele gewartet hatten. Dass ich ausgerechnet mit diesem Rum einen Mai Tai mixen möchte und werde, werden daher vermutlich einmal mehr einige nicht verstehen können, aber ihr kennt mich und meine Einstellung dazu glaube ich inzwischen. Kein Drink ist besser als die schlechteste seiner Zutaten. Darum habe ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass der Mai Tai dem Rum zu einem Mehrwert verhelfen kann und aus diesem Grund gibt es aus meiner Sicht kein Argument das gegen ein Vermixen spricht! Es gibt ja nichts vergleichbares, was günstiger oder weniger selten wäre, dann sähe die Sache anders aus. Aber da Hampden nach seinem Restart quasi noch immer in den Kinderschuhen steckt, was tropisch gereiften Highest Ester Rum angeht, müssen wir uns da vermutlich noch ein paar Jahre begnügen, bis der Nachschub die Nachfrage decken kann.
- 5,5 cl Habitation Velier C<>H Jamaica Rum 10 YO Hampden 2010
- 1,5 cl Ferrand Dry Curacao
- 0,9 cl Meneau Orgeat
- 0,6 cl J.M. Zuckersirup
- 3,0 cl Limettensaft (frisch gepresst!)
Mai Tai mit Habiatation Velier C<>H Jamaica Rum 10 YO Hampden 2010:
Farblich stellt sich der Rum als wunderbar fruchtig und exotisch wirkender Drink dar, der an jenen Mai Tai erinnert, den ich mir vor einiger Zeit mit dem Hampden Great House gemixt habe. Er kommt dabei dunkler daher als die Mai Tais mit kontinental gelagerten Rums, aber auch noch um einiges heller, als beispielsweise der Mai Tai mit dem RA New Yarmouth 1994, der einen deutlich dunkleren Taint hatte.
Der erste Schluck verrät mir direkt, was ich mir da gerade gemixt habe: Mai Tai mit Hampden C<>H! Dieser Ester-Einschlag mit samt seiner gesamten Frucht-Explosion ist einfach unverkennbar und ist mir so auch von den 1990er Hampden beispielsweise bekannt. Geil! Erneut an einem halben cl Rum gespart zu haben stellt sich als goldrichtige Entscheidung heraus, denn der Habitation Velier Hampden C<>H ist auch mit 5,5 cl omnipräsent! Und das gleich in doppelter Hinsicht: einmal natürlich durch seinen hohen Estergehalt, aber eben auch durch den mit 68,5% vol. ungewöhnlich hohen Alkoholgehalt. Die anderen Zutaten haben gut zu tun mit diesem Monster von Hampden Rum, aber sie sind kampferprobt! Die Kombination aus Meneau Orgeat, Ferrnand Curacao und J.M. Zuckersirup ist ein starkes Dreigestirn, dass durchaus in der Lage ist neben dem C<>H zu bestehen, ihn in Szene zu setzen und ihm so als Drink einen Mehrwert zu verleihen, so dass es sich lohnt einen solch raren Rum im Mai Tai einzusetzen! Spannend finde ich dabei insbesondere, dass es der Drink vermag die kleinen Schwächen dieses Rums zu verstecken, die er in der puren Verkostung zuvor offenbart hatte, die Stärken aber exzellent zu betonen. So fehlt es dem Mai Tai weder an Komplexität, noch kommt da nach hinten heraus zu wenig. Im Gegenteil! Durch die doch schon sehr präsente Holznote, die der tropischen Reifung geschuldet/zu verdanken ist, kommt nochmal eine Facette dazu, die bei Mai Tais mit kontinental gereiften Jamaicanern weniger ausgeprägt ist. Und die stark aufspielende Säure wiederum passt zum Mai Tai wie angegossen. Ganz, ganz stark! Etwas Schmelzwasser rundet den Drink dann nach einer Zeit noch ein wenig ab, auch das passt durchaus gut und das ganze ist weit davon entfernt zu sehr zu verwässern.
Der erste Schluck verrät mir direkt, was ich mir da gerade gemixt habe: Mai Tai mit Hampden C<>H! Dieser Ester-Einschlag mit samt seiner gesamten Frucht-Explosion ist einfach unverkennbar und ist mir so auch von den 1990er Hampden beispielsweise bekannt. Geil! Erneut an einem halben cl Rum gespart zu haben stellt sich als goldrichtige Entscheidung heraus, denn der Habitation Velier Hampden C<>H ist auch mit 5,5 cl omnipräsent! Und das gleich in doppelter Hinsicht: einmal natürlich durch seinen hohen Estergehalt, aber eben auch durch den mit 68,5% vol. ungewöhnlich hohen Alkoholgehalt. Die anderen Zutaten haben gut zu tun mit diesem Monster von Hampden Rum, aber sie sind kampferprobt! Die Kombination aus Meneau Orgeat, Ferrnand Curacao und J.M. Zuckersirup ist ein starkes Dreigestirn, dass durchaus in der Lage ist neben dem C<>H zu bestehen, ihn in Szene zu setzen und ihm so als Drink einen Mehrwert zu verleihen, so dass es sich lohnt einen solch raren Rum im Mai Tai einzusetzen! Spannend finde ich dabei insbesondere, dass es der Drink vermag die kleinen Schwächen dieses Rums zu verstecken, die er in der puren Verkostung zuvor offenbart hatte, die Stärken aber exzellent zu betonen. So fehlt es dem Mai Tai weder an Komplexität, noch kommt da nach hinten heraus zu wenig. Im Gegenteil! Durch die doch schon sehr präsente Holznote, die der tropischen Reifung geschuldet/zu verdanken ist, kommt nochmal eine Facette dazu, die bei Mai Tais mit kontinental gereiften Jamaicanern weniger ausgeprägt ist. Und die stark aufspielende Säure wiederum passt zum Mai Tai wie angegossen. Ganz, ganz stark! Etwas Schmelzwasser rundet den Drink dann nach einer Zeit noch ein wenig ab, auch das passt durchaus gut und das ganze ist weit davon entfernt zu sehr zu verwässern.
Ein abschließender Dank geht an einen lieben Connaisseur aus Österreich, bei dem ich ein großes Sample dieses Rums erwerben konnte, das einen Einsatz im Mai Tai ermöglichte. Vielen lieben Dank dafür!
Bis demnächst,
Flo
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